Hinweise zum Tufte-Layout und Marginalien
Im Tufte-Stil werden sogenannte margin notes, margin figures oder asides in den Randbereich gestellt. So lassen sich ergänzende Informationen, Anmerkungen oder Bilder platzsparend neben dem Haupttext positionieren.
Zusätzlich kann man bestimmte Abschnitte oder Bilder in voller
Breite anzeigen lassen, indem man eine spezielle CSS-Klasse
definiert, die alle Marginalien ignoriert und sich über die
gesamte Textbreite erstreckt. Im Folgenden nennen wir diese Klasse
zum Beispiel .fullwidth-block.
1. Einführung
Medien prägen in der Moderne in hohem Maße die
gesellschaftliche Selbstverständigung und Wahrnehmung, soziale
Normen oder auch die öffentliche Wissensbildung. Zum Beispiel kann
man Medien mit dem Befehl: medien --check inline
untersuchen. Das politische Handeln beeinflussen mediale
Vermittlungsformen ebenso wie individuelle Leitbilder oder Werte
von sozialen Gruppen.
Achtung: Dies ist ein kurzer Callout mitten in der Einleitung, der verdeutlicht, wie Pandoc-Markdown Callouts genutzt werden können.
Die Bedeutung der Medien nahm durch ihre ubiquitäre Verbreitung seit dem späten 19. Jahrhundert zu, sie spielten aber auch in der Vormoderne bereits eine zentrale Rolle. Fasst man Medien im weiten Sinne als Mittler von Kommunikation, sind sie seit Beginn der Menschheitsgeschichte konstitutiv, da Zeichen, Sprache oder Schrift schon immer die menschliche Verständigung strukturierten. Aber selbst wenn man „nur“ technische „Massenmedien“ betrachtet, wie bei den meisten Historiker:innen und Kommunikationswissenschaftler:innen üblich, hatten sie spätestens seit Einführung des Drucks eine entscheidende gesellschaftliche Relevanz.
# Beispielhafter Codeblock mitten im Text (Tufte-Stil: normaler Text + margin note)
echo "Medien seit dem 19. Jahrhundert"Die jeweils neuen Medien veränderten Vorstellungen, Inhalte, Handlungen und Bedeutungen, da der gleiche Gedanke auf Pergament, auf einem Flugblatt oder im Fernsehfilm anders formuliert, verarbeitet, verstanden und gespeichert wird.1
2. Disziplinäre Zugänge zur Mediengeschichte
Die angelsächsischen Mediengeschichten verzichten oft pragmatisch auf Begriffsdiskussionen und setzen die alltagssprachliche Bedeutung von Medien im Sinne von “Massenmedien” voraus.
Wie der Begriff „Medien“ definiert wird und mit welchen Methoden und Schwerpunkten sie historisch untersucht werden, ist gerade in der deutschen Forschung sehr umstritten. In Deutschland firmiert unter den Begriffen „Medien“ und „Mediengeschichte“ je nach Forschungsdisziplin sehr Unterschiedliches. Entsprechend unterscheiden sich auch die digital verfügbaren Fachzeitschriften, Fachgesellschaften und Portale für wissenschaftliche Texte.2
Beispiel-Tabelle
Eine kleine Erläuterung am Rand: Tabellen bleiben inhaltlich im Haupttext; dennoch kann man Anmerkungen zur Tabelle als margin note daneben platzieren.
| Disziplin | Typische Fragestellungen | Anzahl Forscher:innen | Schwerpunkt |
|---|---|---|---|
| Geschichtswissenschaft | Entwicklung über Zeiträume | 100 | Chronologie |
| Kommunikationswissenschaft | Medienwirkung, Mediennutzung | 200 | Theorienutzung |
| Soziologie | Gesellschaftliche Rahmenbedingungen | 150 | Soziale Strukturen |
3. Digitale Quellen und Informationsresscourcen
Generell sind medienhistorische Fachbeiträge nicht häufiger online verfügbar als andere Schwerpunktthemen der Geschichtswissenschaft. Vielmehr erscheinen sie weiterhin überwiegend in gedruckter Form und sind über die üblichen Fachportale der Geschichtswissenschaft und die Datenbanken der Bibliotheken online einsehbar. Lediglich Studien zur digitalen Geschichte erscheinen deutlich häufiger im Open Access.
3.1 Printmedien (Vollbreite-Abschnitt)
Die Digitalisierung von Zeitungen und Zeitschriften hat seit
Anfang des 21. Jahrhunderts stark zugenommen. Manchmal hilft auch
ein Befehl wie curl -O http://zeitungen-archiv.de um
Daten zu laden. Deutsche Printmedien sind bislang jedoch im
Vergleich zu westlichen Nachbarländern vergleichsweise wenig
digital erfasst worden, obgleich Deutschland historisch die wohl
größte Vielfalt an Zeitschriften und Zeitungen aufweist.
Hier wird der Text über die volle Breite dargestellt (die
.fullwidth-block-Klasse ignoriert Marginalien), damit
etwa große Tabellen oder Abbildungen mehr Platz haben.
3.2 Fotos und private Filme
Fotos sind ein wichtiger Teil der hier behandelten Printmedien. Zugleich haben sie darüber hinaus eine eigene Überlieferungsgeschichte. Das Internet hat zweifelsohne auch den Zugang zu Fotoquellen revolutioniert.
Beispiel einer Definition list:
- Fotografie
- Medium zur visuellen Dokumentation
- Privatfilm
- Eine meist nicht-professionelle Form der filmischen Aufzeichnung
In internationaler Perspektive ist etwa das Bettmann-Archiv zu empfehlen, ebenso gettyimages.
Im Übrigen sind Asides ein wunderbares Mittel, um ergänzende Informationen oder Randnotizen im Text unterzubringen, ohne den Lesefluss zu stören.
3.3 Film, Fernsehen und Radio
Vielleicht noch stärker als bei den Pressequellen liegt Deutschland hinter dem westlichen Ausland zurück bei der digitalen Zugänglichkeit von Quellen zum Fernsehen, Film und Radio.
3.4 Online-Medien
Die zeithistorische Forschung schreitet mittlerweile, den üblichen Abstand von 30 Jahren wahrend, in die 1990er Jahre voran. Damit erreicht sie die Zeit, in der Online-Medien aufkamen und die vorher etablierte digitale Kommunikation öffentlicher wurde. Diese neue Form der Kommunikation3 hat vieles verändert.
4. Fazit
Die online verfügbaren Archiv-Ressourcen im Feld der Mediengeschichte sind zweifelsohne gewaltig und haben die Methoden und Themen in diesem Feld stark verändert.
Literaturhinweise
- Barth, Volker, Wa(h)re Fakten. Wissensproduktion globaler Nachrichtenagenturen 1835–1939, Göttingen 2019.
- Beinert, Tobias; Webarchivierung an der Bayerischen Staatsbibliothek, in: Bibliotheksdienst, 51 (2017), S. 490–499, https://doi.org/10.1515/bd-2017-0052.
- Berg, Katja, Grenzenlose Unterhaltung. Radio Luxemburg in der Bundesrepublik 1957–1980, Göttingen 2021.
Fußnoten
Vgl. hierzu ausführlicher bereits: Bösch, Frank, Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck bis zum Computer, 2. erw. Aufl., Frankfurt am Main 2019; Briggs, Asa; Burke, Peter, A Social History of the Media: From Gutenberg to the Internet, 4. Aufl., Cambridge 2020.↩︎
McLuhan, Marshall, Die magischen Kanäle. Understanding Media, Düsseldorf 1992 [Originalausgabe 1964], S. 64.↩︎
Indem sich mit dem Aufkommen des Internets die weltweite Kommunikation rapide veränderte.↩︎